Vom Wikingerdorf bis ins Wetterstudio
Bericht von Carola Manhart
Am 7. Juli 2019 trafen sich 25 Kinder und Jugendliche und 9 Betreuer*innen der Wasserwacht Neufahrn, um gemeinsam zum alljährlichen Jugendausflug aufzubrechen, der uns dieses Jahr in die Bavaria Filmstudios nach München führen sollte. Bereits am Bahnhof in Neufahrn führten wir unser Durchzähl-Ritual ein, welches die Kinder noch viele weitere Male an diesem Tag geduldig und belustigt über sich ergehen ließen. Mit S-Bahn und Tram fuhren wir nach München, wo noch ein kleiner Fußmarsch zu den Filmstudios auf uns wartete. Dank guter wetterfester Ausstattung der Kinder konnte uns der Regen unsere gute Laune nicht verderben und nach einer kurzen Wartezeit, die wahlweise mit dem kotzenden Känguru oder dem Plündern der mitgebrachten Brotzeitdosen überbrückt wurde, begann unsere Führung durch die Bavaria Filmstadt mit einer kurzen Zugfahrt über das Gelände. Wir durften uns gemeinsam z.B. das nachgebaute Arbeitszimmer von König Ludwig, die Lokomotive „Emma“ aus der Realverfilmung von „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ sowie Nepomuk und seinen Vulkan anschauen. An den unterschiedlichen Stationen unseres Rundgangs durch die Medienwelt gab es meistens auch Ausschnitte aus den jeweiligen Filmen zu sehen, deren Originalkulissen wir bestaunen durften. Und sogar in den ein oder anderen Trick der Filmprofis, den wir beim Dreh unserer eigenen Filme ausprobieren durften, wurden wir eingeweiht. Während unserer 90-minütigen Tour sahen wir außerdem das U-Boot aus dem Film „Das Boot“, die Wikingerstadt Flake aus der Realverfilmung „Wickie und die starken Männer“ von Michael „Bully“ Herbig und das Klassenzimmer von Herrn Müller (Elyas M’Barek) aus dem Film „Fack ju Göhte“. Schließlich durfte in einem von 12 kleinen und großen Filmstudios in der Filmstadt – im nachgebauten Wetterstudio – unsere Wetterfee ihr Können vor laufender Kamera beweisen. Unsere Kinder streichelten dagegen in selbstgedrehten Filmen gefährliche Drachen oder reisten in ruckelnden oder auch auf Zügen, wobei sie durch geschickte Manöver Hindernissen ausweichen mussten. Nach so viel Einsatz während der Tour hatten sich die Kinder danach eine Stärkung und den Besuch im Souvenir-Shop wirklich verdient. Und nachdem ein vergessener Rucksack schließlich im „Fack ju Göhte“-Klassenzimmer wiedergefunden wurde, machten wir uns zufrieden wieder auf den Heimweg.
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