Abzeichen unter erschwerten Bedingungen
Nachdem wir 2020 das geplante Rettungsschwimmabzeichen absagen mussten, war die Hoffnung groß, dieses Jahr wieder „ganz normal“ das Abzeichen durchführen zu können. Doch das Neufahrner Schwimmbad blieb geschlossen. Das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen (DRSA) in Silber ist allerdings eine Grundvoraussetzung für uns Wasserwachtler_innen, zum Beispiel für den Seedienst oder auch für viele weiterführende Ausbildungen. So blieb nichts anderes übrig, als sich mit der Situation zu arrangieren und das erste Mal ein DRSA im Mühlsee zu planen. Nach einem Theorietag online und mehreren Praxiseinheiten im und am See konnten die ersten vier Kandidat_innen am 05.06. schließlich ihre Prüfungen ablegen. Während beim Üben noch ein Schwimm-Neoprenanzug über die Tatsache hinweg half, dass der Mühlsee durch den regnerischen Mai nach wie vor recht kühl war, musste und konnte die praktische Prüfung schließlich ohne Anzug stattfinden – Wassertemperatur an dem Tag: 19-20 Grad. Das erinnerte schon etwas mehr an Schwimmbad-Temperaturen als noch Mitte Mai. Tauchen, Kleidungsschwimmen, Abschleppen, Transportschwimmen, Reanimation und die weiteren praktischen Einheiten wurden so tapfer und motiviert auf unserer „Schwimmbahn“ im See abgelegt und auch die Theorieprüfung wurde von allen Anwesenden bestanden. In den kommenden Tagen werden sich weitere Kandidat_innen an ihre Prüfungen wagen und wir drücken weiter die Daumen, dass auch unter den diesjährigen Bedingungen das DRSA von vielen gemeistert wird.