Zwei neue Bootsführer
Eines unserer wichtigsten Rettungsmittel beim Wachdienst und auf Einsätzen ist zweifelsohne unser Rettungsboot. Doch allein ein Boot zu haben, ist noch nicht das Entscheidende – genauso braucht es natürlich auch Personen, die dieses Boot fahren können, ihrer Besatzung korrekte Anweisungen geben können, sowie Patient_innen sicher transportieren können. Dafür bedarf es einiges an theoretischem Wissen: Wetterkunde, technisches Know-How zu Motor und Co., Verkehrskunde, optische und akustische Signale und Schilder, Umweltschutz, und vieles mehr. Und natürlich ist auch praktische Übung nötig. Anlegen, Ablegen, Wenden, Kursfahrt, Aufstoppen, Manöver wie Mensch über Bord, Patient_inaufnahme oder das Boot-an-Boot-Fahren müssen im Ernstfall einwandfrei funktionieren und das ist nur möglich mit viel Erfahrung beim Fahren. Auch Knotenkunde und das Slippen des Bootes müssen geübt werden.
Dementsprechend umfangreich ist ein Lehrgang, um in der Wasserwacht Bootsführer für Motorrettungsboote zu werden. Dieses Jahr haben Thorsten Müller und Marco Sterlemann dafür ihre freie Zeit und sicher einige Nerven gegeben. Bereits das gesamte Jahr über erhielten sie in Übungsstunden ihre praktische Ausbildung, die OG-intern von erfahrenen Bootsführern gegeben wird. Im Herbst folgten die Theorieeinheiten und am 02.10. hieß es dann bei den Prüfungen in Theorie, Praxis und Knotenkunde bei strahlendem Sonnenschein am und im Starnberger See ihr Gelerntes unter Beweis zu stellen. Ein erfolgreicher Tag: Beide Anwärter konnten mit einem Bootsführerschein nach Hause fahren.
Von unserer Ortsgruppe herzlichen Glückwunsch an Marco und Thorsten zum Bestehen und einen besonderen Dank an Hans Helmberger, Robert Freisen und Florian Helmberger für die Übungsstunden!