24h SEG-Übung: Unsere Jugend hats gemeistert!
Die SEG (Schnelleinsatztruppe) der Wasserwacht wird alarmiert, wenn Hilfe am Wasser benötigt wird. Vermisstensuche, Evakuierung oder Bergung von Mensch und Gegenständen aus dem Wasser – die SEG fährt zum Einsatzort.
Um diesen Aufgabenbereich unseren Jugendlichen näher zu bringen, planten wir eine 24-stündige SEG-Übung. So konnten sie sich selbst testen und lernen, wie sie die stressigen Einsatzszenarien gemeinsam meistern.
Der Tag begann mit einer Einführung in die Einsatztaktik, den Funk und die Ausrüstung. Diese probierten die Jugendlichen auch an und lernten die Funktionalität kennen. Das anschließende Frühstück wurde vom ersten Einsatz unterbrochen. Die Piepser alarmierten auf „Wassernot 3“ die SEG und die Neulinge fuhren los. Hier handelte es sich um eine Vermisstensuche am Surfsee in Neufahrn.
Anschließend wurde das Material wieder aufgeräumt und aufgefüllt. Beim Mittagessen reflektierte die Gruppe ihren ersten Einsatz. Nach der Stärkung stand eine weitere Theorieeinheit an: Reanimation. Mithilfe einer Puppe wurde diese nochmals eingeübt.
Das zweite Szenario „Wassernot 4“ spielte sich am Marzlinger Weiher ab. Dort mussten die Jugendlichen zwei Kinder aus dem Wasser retten, eine aufgeregte Oma beruhigen und eine Mutter reanimieren. Sie setzen erstmals das Boot ein, um Personen aus dem Wasser zu transportieren.
Nach einer kurzen Abkühlung im Mühlsee wurde das Abendessen gegrillt und wieder besprochen, wie der Einsatz verlaufen war. Gegen 22 Uhr wurde die SEG auf „Wassernot 5“ alarmiert. Eine Party am Hollerner See war schief gegangen. Das Szenario war nicht nur wegen des aufziehenden Gewitters eine Herausforderung. Eine betrunkene Person im Wasser, eine Vermisstensuche, eine Drogenintoxikation und eine Person mit Scherbe in der Hand – hier mussten alle an einem Strang ziehen. Und sie zogen! Die zwölf Jugendlichen arbeiteten sehr gut zusammen. Die SEG-Führer unserer Ortsgruppe waren beeindruckt!
Wie nach einem richtigen Einsatz, war die Truppe abends sehr erschöpft. Der anschließende Morgen startete für sie eher ungemütlich, da die Piepser ein letztes Szenario einleiteten. Auf halber Fahrt wurde die SEG wieder abbestellt – auch das passiert regelmäßig. Die Übung endete mit einem gemütlichen Frühstück, einer Aufräumaktion und einem Feedbackgespräch.
Unser Ergebnis: Die Jugendlichen haben großartige Arbeit geleistet, hatten Spaß und unsere Aktiven planen bald die nächste Übung!